Energiegemeinschaften sind ein Zusammenschluss von mindestens zwei Akteuren, die gemeinsam Energie produzieren, verbrauchen, speichern und verkaufen.

Es gibt in Österreich drei Modelle, die sich in Ihrer geographischen Reichweite - auch als Nahbereich bezeichnet - unterscheiden.

GEA Icon

GEA

Gemeinschaftliche Erzeugungsanlage
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EEG

Erneuerbare Energiegemeinschaft (lokal & regional)
BEG Icon

BEG

Bürgerenergiegemeinschaft
Netzebenen

Die Grafik oberhalb zeigt die Bereiche, in denen die einzelnen Modelle von Energiegemeinschaften ihren Wirkbereich haben können.

Vorteile der einzelnen Modelle

Bei der GEA sparen Sie für die ausgetauschte Energie die verbrauchsabhängigen Netzkosten und Gebühren. Weiters müssen Sie im Vergleich zu den anderen Modellen keine eigene Rechtsform für die Gemeinschaft gründen.

Bei der EEG sparen sie je nach Nahbereich 57% bei lokalen und 28% bei regionalen erneuerbaren Energiegemeinschaften. Des Weiteren gilt eine Befreiung von der Elektrizitätsabgabe und Förderbeitrag.

Bei der BEG haben Sie den Vorteil, dass Teilnehmer aus ganz Österreich und auch Groß- und Elektrizitätsunternehmen mitmachen dürfen. Dadurch ergeben sich neue Möglichkeiten bei Erzeugung und Abnahme. Durch das potenziell größere und verstreute Netzwerk gelingt es, verschiedene Verbrauchsverhalten und witterungsbedingte Erzeugungsunterschiede innerhalb der Gemeinschaft auszugleichen.

FlexumShare BEG

Voraussetzungen und Möglichkeiten

Voraussetzung bei allen Energiegemeinschaften ist, dass die Teilnehmer an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind und einen kommunikativen Smart Meter mit 1/4-Stunden Aufzeichnung und Übermittlung installiert haben.
Eine Energiegemeinschaft ersetzt nicht den Vertrag mit dem Energielieferanten oder -abnehmer (EVU). Sie können somit weiterhin ihren Reststrom-Vertragspartner (EVU) frei wählen. Stichwort: Freie Lieferantenwahl. Eine Energiegemeinschaft ergänzt diesen Vertrag zwar nur, wird allerdings immer priorisiert behandelt.

Seit April 2024 kann man mit jeder Anlage (Zählpunkt) bei bis zu fünf Energiegemeinschaften teilnehmen. Mit der sogenannten Mehrfachteilnahme und dem Teilnahmefaktor wurde dies ermöglicht. Dadurch entstehen vielseitige Optimierungspotenzial für jeden Einzelnen und auch die Energiegemeinschaften.

Nutzen und Mehrwert

Die Preise und Tarife werden von der Energiegemeinschaft selbst festgelegt. Dadurch kann man sich vom Markt oder den Energiekonzernen unabhängiger machen. Wirtschaftliche Vorteile

Neben diesen wirtschaftlichen Vorteilen können in der Tarifgestaltung auch sozial benachteiligte Personen mit speziellen Tarifen unterstützt werden. Sozialer Mehrwert

Energiegemeinschaften liefern durch deren Betrieb und Erweiterung auch immer einen ökologischen Nutzen, da durch diese der Ausbau der Erneuerbaren verstärkt wird. Ökologischer Nutzen

Flyer für Energiegemeinschaften

Zahlreiche weitere und hochwertige Informationen finden Sie auch auf der Website der österreichischen Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften.

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